Manchmal zögern Menschen bei der Wahl des richtigen Heizsystems für ihr Zuhause. Sollen wir zu den alten, mit fossilen Brennstoffen betriebenen Zentralheizungskesseln zurückkehren oder sollten wir uns für moderne Alternativen entscheiden?
Moderne Alternativen sind Wärmepumpen und Infrarotheizungen. Beide Systeme können mit Ökostrom betrieben werden und sind somit CO2-frei. Besonders im modernen Neubau erfreuen sich diese Alternativen großer Beliebtheit.
Die Entscheidung zwischen Wärmepumpe und Infrarotheizung fällt nicht immer leicht. Es bedarf sorgfältiger Überlegung, um herauszufinden, welches System am besten zum Haus und seinem Besitzer passt.
Werfen wir einen Blick auf die Vor- und Nachteile einer Wärmepumpe.
WÄRMEPUMPE
Vorteile
- Geringer Verbrauch
- Eventuell passive Kühlung
- Kann auch Warmwasser liefern.
Nachteile
- Erfordert jährliche Wartung
- Die Lebensdauer der Pumpe ist begrenzt
- Teure Anschaffung
- Langsame Erwärmung bei Anschluss an eine Fußbodenheizung.
Konkret lässt sich sagen, dass der Einsatz einer Wärmepumpe gut überlegt sein sollte und eine gründliche TCO-Berechnung durchgeführt werden sollte, um die Heizkosten richtig einschätzen zu können.
Doch wie sieht es mit einer Infrarotheizung aus? Auch hier kennen wir die Vor- und Nachteile.
Infrarotheizung
Vorteile
- Relativ geringe Anschaffungskosten
- Sehr schnelles Aufheizen
- Auch eine lokale Beheizung (Raum für Raum) ist möglich.
- Benötigt keine Wartung
- Lange Lebensdauer (25 – 30 Jahre)
Nachteile
- Kann nicht passiv kühlen
- Kann kein heißes Wasser machen
- Verbraucht etwas mehr als eine Wärmepumpe.
Sie sehen also, beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Die Wahl muss wirklich auf die Bedürfnisse des Hausbesitzers zugeschnitten sein.
Welche Vorteile bietet eine Kombination beider Systeme?
Manchmal bringt eine Kombination von Systemen mehr Vorteile als Nachteile. Denken Sie an Hybridautos, die in der Stadt mit Strom fahren und auf der Autobahn auf den Verbrennungsmotor umschalten. Eine Wärmepumpe lässt sich beispielsweise perfekt mit einer Infrarotheizung kombinieren.
Durch die Umsetzung dieser Kombination können Sie einige Nachteile der Wärmepumpe beseitigen und einige zusätzliche Vorteile hinzufügen.
Ein Nachteil der Wärmepumpe in Verbindung mit einer Fußbodenheizung war ihre sehr langsame Reaktion. Das bedeutet, dass wir uns tagsüber bei konstanten 20 °C wohlfühlen, abends beim Fernsehen aber gerne etwas wärmer hätten. Mit einer Fußbodenheizung ist das eine aussichtslose Situation.
Wenn wir diese Fußbodenheizung, ob mit oder ohne Wärmepumpe, mit einer Infrarotheizung kombinieren, profitieren wir vom Besten aus beiden Welten: Die Wärmepumpe sorgt für eine konstante Grundtemperatur, während die Infrarotheizung die gewünschte Temperatur abends auf den gewünschten Wert anheben kann.
Auch im Frühling und Herbst lässt sich diese Kombination perfekt genießen. Denken Sie nur an das Badezimmer, das Sie an einem kühlen Frühlingsmorgen gerne etwas aufwärmen möchten. Das gelingt Ihnen ganz einfach, ohne die Hauptheizung voll aufdrehen zu müssen. Mit einem Infrarotspiegel im Badezimmer gelingt Ihnen das komfortabel und energieeffizient.
Die Kombination einer Wärmepumpe mit einer angenehmen Infrarotheizung lohnt sich also durchaus und steigert den Komfort des Nutzers.